Freitag, 23. Januar 2009

Aergernisse

Nach unserer ueberwiegend, ja eigentlich ausschliesslich nervenschonenden und problemfreien Reise bis jetzt, konzentrierte sich aller Aerger, saemtliche Missverstaendnisse und viel Unmut auf den letzten Montag (Es soll uns ja nicht besser gehen, als euch armen Teufeln, die ihr jeden Montag erneut ins Buero muesst...).

Gerade Mal vorweg: Uns gehts gut, wir muessen nicht ernsthaft auf etwas verzichten und sind immernoch gluecklich und bis jetzt zufrieden mit unserer Reise! Aber jetzt zum besagten Montag: Bereits beim Fruehstueck, wurde uns scheinbar mehr serviert und anschliessend verrechnet als bestellt. Alles Argumentieren und "Stuermen" fuehrte nur dazu, dass dieser Tag, zusammen mit dem etwas unzufriedenen Gefuehl ueber die Schneider vom Vortag, nicht ganz in unserem Sinne startete. Aber alles noch im gruenen Bereich!

In der Mitte des Tages gelangten wir dann an einen Schneider, der uns nach allen Regeln der Touri-Verarschungskunst versuchte uebers Ohr zu hauen. Das Aergerlichste daran war, dass wir dies erst am Abend realisierten, nach dem die falschen Hemden schlecht genaeht waren und es keine Moeglichkeit mehr gab, einen faehigeren, faireren Schneider zu finden. Wenigstens haben wir nach einigen gehaessigen Wortwechseln und Drohungen das Geld zurueck erhalten und machten uns dann schon deutlich gereizter auf zum Nachtessen.

Welch Wunder an diesem Tag schaffte es auch das Essen kaum, unsere Mitten zu justieren. Nachdem ein unfreundlicher Servierer (sehr ungewoehnlich in Indien) ziemlich alles falsch machte, was man an einer Gastronomieservicefachschule lernt, bestand er am Schluss recht penetrant auf ein Trinkgeld. Ui, da dachten wir: "Aber HALLO?!"

Egal, dieser Tag war noch nicht ganz reif zum Abschreiben und wir wagten uns noch in ein Internetcafe. Obwohl uns der Angestellte mit dem T-Shirt "I'll help you" versicherte, dass saemtliches Zubehoer und Software bereit waeren, um Fotos hochzuladen, dauerte es nicht weniger als zwei Stunden, bis wir die erforderlichen Passworte hatten, um zwei Fotos in den Blog zu laden.

Fuer unseren damaligen Gemuetszustand eine rechte Herausforderung.

Das i-Puenktechen vom Montag bemerkten wir erst am Mittwoch. Wir liessen Sandros Kamera-Speicherstick im Internetcafe liegen! Da das letzte Backup bereits laenger als einen Monat zurueckliegt, sind somit fast alle Indienfotos schon im Nirvana angekommen...

Ueueue, da kommt Freude auf...

(Sandro ist froh, dass sein Informatiker-Diplom zu Hause sicher im Schrank versteckt ist - das Thema Backup wurde waehrend seiner Ausbildung doch ein, zwei Mal angesprochen...)

Vielleicht findet auch ihr, dass eine ganz reibungslose Weiterreise von Madurei nicht ganz passend gewesen waere: Da sich der Rucksack von Sandro im Bus unter dem Sitz verkeilte, zeriss er ruck-zuck, ohne mit der Wimper zu zucken, die Hauptschnalle seines Rucksackes!

Zwei Tage Raweshwaram, eine Halbinsel 30 KIlometer von Sri Lanka entfernt, gefiel uns dann auch ohne neue Herausforderunen recht gut!

P.S.: Die dritte im Bunde, Rahel, ist krank geworden, so etwas wie Magen-Darmgrippe...

P.P.S.: In der Folge, haben auch wir die zweite Runde Magen-Darmgrippe eingeleutet. So kann eine 14-Stunden Busreise recht intressant und abwechslungsreich werden...

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hoi zäme,
au die ärgernis wäre doch e guete grund gsi mau i dere schwiz es guet apéro cho znä, aber neeeei es isch eifach ke vürlass uf di! cédu u i si auso schwär entüscht! Nidemau e flug vo indie da häre simer dir wärt - ungloublech.. eja, mir wünsche öich trotzdäm no e gueti reis (achtung: es wit här ghouts wortspiu ;))

gruess
mäse