Freitag, 3. Juli 2009

Nach Hause - The End

Hallo oder wie es gemäss Kloten Flughafen auf typisch schweizerisch heisst: "Grüezi" (- mit scharfem "i")
Wir wären nun also wieder zu Hause und sehen ein, dass wir diese Tatsache auch auf dem Blog noch kurz bestätigen sollten.

Auf was wir aber verzichten müssen und somit auch ihr, ist ein Abschlussbericht und eine Zusammenfassung unserer Reiseerlebnisse. Viel zu vielfältig waren unsere Erlebnisse und Eindrücke, um sie mit unseren bescheidenen Schreiberfertigkeiten gut leseverträglich auf einen Nenner zu bringen...

Nichtsdestotrotz, wollen wir euch eine Schilderung der letzten Tage nicht vorenthalten und hoffen, dass ihr auch mit uns vorlieb nehmen könnt, wenn wir nicht in schriftlicher Form auf dem Bildschirm auftreten.
Die letzten Tage in Bangkok vergingen wie im Flug. Gut, das Onboard-Entertainment-System und die Qatar-Flugsocken haben damals noch gefehlt, abgesehen davon, verlief aber alles turbulenzenfrei und etwa mit 950 km/h.
Sogar der Flughafenbus ist dem Bangkoker Stau so gekonnt ausgewichen, dass wir am Flughafen noch problemlos genug Zeit gehabt hätten, einer Demonstration der Taksin-Anhänger aus dem Weg zu gehen.
Auch diese blieb aber gänzlich aus und so blieb keine Möglichkeit mehr, den nahenden Gedanken an die Ankunft zu Hause auszuweichen.
Nicht, dass wir uns nicht auf das Wiedersehen mit unseren Lieben gefreut hätten, gar nicht, aber der Gedanke, an diesen Moment des Zusammentreffens nach 220 Tagen, hat uns beide doch sehr nervös gemacht.
Nach dem Qatar-Flug, erneut mit ausgezeichnetem Service, konnten uns dann aber auch unsere weichen Knie nicht daran hindern, unter dem "Keine Waren zu verzollen"-Schild zu unseren herzlichen Empfängern zu schreiten.

Alles war tip-top organisiert und so sassen wir schon knappe zwei Stunden später alle zusammen beim heimischen Brunch...

So haben sie uns das nach Hause kommen doch leicht gemacht. Vergessen haben sie einzig, ausser planmässig für uns an diesem 26. Juni die Heizung an zu stellen. Wir können verstehen, dass es "ausser planmässig" in der Schweiz nicht gibt und eine Inbetriebnahme der Heizung ökologisch fragwürdig gewesen wäre. Unsere Füsse genossen jedoch nicht soviel Einsicht und so erlebten sie, trotz herrlichem Duvet, die für sie schlimmste Nacht der letzten acht Monate.
Im Grossen und Ganzen meint es das Schweizer Wetter ja aber sehr gut mit uns und so wagen wir auch nur in trauter Zweisamkeit und bei verschlossener Tür, leise darüber zu klagen, dass es doch besser noch ein paar Grädchen wärmer wäre... ;-)

Wir beide haben glücklicherweise noch etwas Ferien. Sandro bis im August sein Fachhochschulstudium Informatik in Biel beginnt und Debbie, bis sie eine neue Stelle gefunden hat. (Wer eine Anstellung für eine dipl. Pflegefachfrau Schwerpunkt Psychiatrie im Raum Bern, am besten mit geregelten Arbeitszeiten zu bieten hätte, darf sich gerne mit Debbie in Verbindung setzen.)
Wer uns alternativ zu unseren Plänen für eine Berichterstattung der eigenen Weltreise engagieren möchte (bei Kost, Logie und Verkehrsmittel sind wir sehr stille, anspruchslose und diskrete Reisebegleiter) soll doch auch dies bitte bei uns deponieren.

Noch ein Wort zu unserem Blog: Es hat uns extrem gefreut, dass ihr so zahlreich und regelmässig unsere Reise mitverfolgt habt!!!
Einige von euch haben uns mitgeteilt, dass sie unsere Zeilen regelmässig während der Arbeitszeit gelesen haben. Wenn irgend möglich, möchten wir die Verantwortung für den volkswirtschaftlichen Schaden in diesen wirtschaftlich schweren Zeiten aber von uns weisen. Wenn ihr Geldvorderungen und Schuldzuweisungen also von uns halten könnt, bleibt uns einzig ein grosser Dank an euch übrig! Danke habt ihr so regelmässig mit gelesen, danke haben uns einige von euch auch regelmässig liebe Kommentare und Mails geschrieben.



PS (Da wir wieder zu Hause sind, getrauen wir uns nicht mehr, dieses "P.S.:" in einer nicht Duden konformen Art zu schreiben) Heute ist nicht alle Tage, ich komm wieder, keine Frage!