Montag, 25. Mai 2009

Laos - Thailand

Die letzten Tage verbrachten wir wie geplant, wie im letzten Blog-Beitrag angekuendigt. Zwei Tage geniessen in Luang Prabang, zwei Tage gemaechlich auf dem Mekong Richtung Thailand.
Ganz unplanmaessig, uns mit soviel Spontanitaet selbst ueberraschend, gestaltete sich allerdings der letzte Tag in Luang Prabang.
Am Morgen wollten wir unser balkonisiertes Zimmer nur schnell zum Geldwechseln verlassen und wurden dann hinterruecks von einem TukTuk-Fahrer angesprochen, ob wir nicht den Wasserfall anschauen wollten.
In Bruchteilen einer Minute entschieden wir uns, zu den schwedisch, kanadischen Touristen ins TukTuk zu steigen und unseren Ausflug zur Geldwechselstube, mit einem Aufpreis von drei Franken, zu einem Wasserfallbesuch auszudehnen.
Ehe wir uns versahen, wanderten wir in der Ausruestung, die Geldwechsler gerne tragen, durch den Urwald. Die Szenerie war wunderschoen! Tief blaues Wasser, ueppiges Gruen und erfrischende Berieselungen von den tosenden Wasserfaellen.
Dass wir nicht ganz auf Urwald eingestellt waren, merkten wir, weil uns die "Ausruestung" fehlte, den Blutegel zu entfernen, der sich leise in Sandros Fuss gebohrt hatte. Wir moechten an dieser Stelle (Sandro moechte nicht) nicht weiter auf den Blutegel-Vorfall eingehen, weil dies Marco Tschuy eine zu grosse Befriedigung einheimsen koennte...
(Diesem ist vor drei Jahren bei einem Jungel-Spaziergang auf Borneo dasselbe zugestossen, wobei ihn Sandro dafuer nur auslachen konnte.)
Nur soviel, das kleine schliefrige Ding hat es tatsaechlich fertig gebracht, unbemerkt durch die neuen Columbia®-Socken eine Fussvene zu finden und diese zu punktieren! (@Marco: leider kein Foto davon, beim Geldwechseln haetten wir die Kamera nicht gebraucht.)
Trotzdem hatte sich dieser fuenf stuendige Umweg beim Geldwechseln sehr gelohnt!

Mit nur guten Erinnerungen verliessen wir die Stadt Luang Prabang auf dem Mekong in Richtung Thailand. Diese Fahrt dauerte rund 19 Stunden und teilte sich in zwei Tagesportionen. Sehr gemuetlich, Sehr schoen!

So lautet auch unsere Meinung zu Laos - wirklich sehr schoen und das ganze Land extrem gemuetlich!

Nach 30 Tagen ist unser Visum abgelaufen und wir verlassen das Land ohne physischen Zwang.
Der Grenzuebergang am Mekong scheint auf Selbstverantwortung zu setzen; beim Kontrollposten mischen sich Einreisende mit Ausreisenden.
Auf der Vordersteite eines Schildes steht "Check-Out" auf derHinterseite "Check-In" - ach wie laotisch uns diese ganze Szene doch erscheint!

Auf der anderen Seite des Mekong werden wir von Mitarbeitern des thailaendischen Gesundheitsamtes mit Hygienegesichtsmasken empfangen. Bevor es einen Stempel in den Pass gibt, muss jeder zum Fiebermessen antreten.
Hier also der Ort, wo man auch als nicht Tagesschau-"Schauer" ueber die Schweinegrippe informiert wird. Fuer uns aber kein Problem, wir sind "clean".

Waehrend der Busfahrt von der Grenze Richtung Chiang Rai befaellt uns ein kleiner Kulturschock. Die Strassen sind wieder alle geteert, doppelspurig und ein solid gebautes Haus reiht sich ans andere.

Nicht auszumalen also, wie unsere sensiblen Gemueter reagieren werden, wenn wir in rund 30 Tagen Schweizer Boden betreten.

P.S.: Ein Postskriptum oder auch Post Scriptum (von lat. „post“: hinter, nach und „scribere“: schreiben) ist ein Anhang an einen Text. Deutsche Bezeichnungen sind Nachschrift, Nachsatz und die Abkürzung ›NS.‹. Es wird oft in Briefen oder ähnlichen Kommunikationsvarianten wie E-Mail oder Usenet verwendet. Eine ähnliche Verwendung hat Nota bene, abgekürzt N.B.

(Wir haben mittlerweile herausgefunden, dass die korrekte Schreibweise "PS" waere; wir ziehen die Sache mit "P.S." nun aber noch voll durch)

1 Kommentar:

Marquis hat gesagt…

...und es gibt doch eine Gerechtigkeit!!! :-P