Donnerstag, 28. Mai 2009

Chiang Mai

Nun sind wir also wieder in Thailand. Ein schoenes Land und scheinbar der beste Ort in Suedostasien um sich fuer einen Wiedereinstieg ins zentraleuropaeische Leben vorzubereiten. Auf der Strasse scheint mindestens jedes dritte Gesicht ein europaeisches zu sein und an Komfort à l'europaine mangelt es nicht.

Im Allgemeinen seien Reisende von der Stadt Chiang Rai nicht besonders angetan. Uns gefiel es waehrend den zwei Tagen die wir dort waren aber eigentlich ganz gut!
Unser Guesthouse war eine begruente Oase mitten im Zentrum, abends gab es auf dem Nachtmarkt gutes, guenstiges, thailaendisches Essen und dazu musikalische Live-Unterhaltung. Auch der Buchhaendler um die Ecke konnte unsere Beduerfnisse gut stillen. Da auch er Europaeer aus dem deutschsprachigen Raum, befindet sich in seinem Haus ein ganzer Raum voller deutscher secondhand Literatur. Wie parktisch! (Fuer uns gabs Simeonon und Hugo Loetscher)

Im tiefgekuehlten Bus gings nach zwei Tagen in die Stadt, fuer die scheinbar alle Thailaender schwaermen: Chiang Mai.

Auch hier will man uns wieder an zu Hause gewoehnen. Im Guesthouse liegen "Schweizer Illustrierte" auf und auf der Menukarte steht Zueri Geschnetzeltes und Roesti...

Alldem koennen wir widerstehen, wo wir nach mehr als zwei Monaten ohne Pizza allerdings nicht starkt bleiben koennen, ist der Italiener mit Holzofen. Uh, das war koestlich!

Auch Chiang Mai scheint voller deutschsprachiger Buecher zu sein. Diesmal waehlten wir Martin Suter, Patrick Sueskind und einen Lonely Planet in deutscher Fassung. Das selbst der Lonely Planet auf deutsch erhaeltich ist, war eine bittere Pille fuer uns, denn so sind nun auch die letzten Chancen geschrumpft, unser Englischleseverstaendnis zu trainieren...

Da Strom aber bekanntlich den Weg des geringsten Widerstandes geht, hatten wir keine andere Wahl - oder so! ;-)

Nach einem ausgedehnten Spaziergang durch die Stadt, liessen wir es uns in einer Wellness-Bude gut gehen. Nicht mit einer Thai-Massage, denn das erste und moeglicherweise letzte Mal, wo wir dies ausprobierten, schmerzten unsere Koerper fuer etwa zwei Tage, sondern mit einer europaeisch angehauchten wohlfuehl Oel-Massage und fuer Debbie mit einer Gesichtsbehandlung. Wirklich erstklassig! Die Manicure die Debbie zudem einfreste, gelang allerdings nicht so wirklich... Tatsaechlich koennte man das Ergebnis wahrscheinlich kaum von einem Schulmaedchenexperiment unterscheiden. (Der Nagellackentferner war glucklicherweise spottbillig.)



Gedankenauflockerung: Kunst mit Litchis

P.S.: Da wir uns bald wieder mit dem Konsum in heimischen Gefilden beschaeftigen muessen, haben wir eine kurze Vor-Recherche betrieben. Momentan waere also gerade Anna's Best Pizza Margherita fuer Fr. 9.60 statt Fr. 19.20 im Migros erhaeltilch oder Nektarinen gelb Fr. 4.20 statt Fr. 8.40 im Coop Aktion.

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