Sonntag, 14. Juni 2009

Dolce far niente am Sonntag!

Den Anlass fuer diesen Blog-Beitrag gleich zu Beginn: Uns ist vollkommen bewusst, dass heute Sonntag ist!
Dies scheint uns ein untruegliches Zeichen dafuer zu sein, dass wir den Weg der Resozialisierung bereits eingeschlagen haben.
Jawohl, heute ist Sonntag der 14.06.09, keinesfalls gleichzusetzen mit einem Freitag oder gar einem Montag!
Soweit zu den sensationsverdaechtigen Beweggruenden dieses Textes, soweit die Beschreibung unserer inneren Haltung.

Sollte sich jemand weniger fuer den Stand unseres mentalen Rueckkehr-Prozesses intressieren, haben wir dafuer Verstaendnis. Solchen Lesern moechten wir gerecht werden, indem wir kurz aus unserem recht sorglosen, sonnigen Leben auf der Insel berichten. Morgens haelt uns wenig im Bett, fuehlen wir uns doch nach einer Nacht auf der steinharten, durchgelegenen Matraze nur wenig mit dieser verbunden. Oeffnen wir allerdings die Tuer unseres Bungalows, erschliesst sich uns jeden Tag aufs Neue, eine fast kitischg schoene Kulisse!
Durch das liebevoll angelegte tropische Gaertchen, erblicken wir hinter dem weissen Sandstrand das tuerkis schimmernde Meer.
Freudig begruesst uns unsere Haushuendin, die sich entschlossen unserem Schutz verpflichtet hat, mangels Flohband aber auf Streicheleinheiten verzichten muss. Die Huendin besitzt eine sympathische Zahnfehlstellung - wer uns kennt weiss, weshalb uns dies mit ihr verbindet. ;-)

Unsere verspannten Glieder versuchen wir jeweils abzulenken, indem wir uns noch vor dem Fruehstueck eine Weile unseren mehr oder weniger spannenden Lektueren hingeben. (Sollte uns jemand raten wollen, unsere verspannten Koerper besser mit Fruehsport am Strand zu lockern - sinnlos! Wir haben gerade Ferien! ;-) )

Hat uns unser morgendliches Verlangen nach Nahrung dann doch zu der 20 Minuten entfernten Nudel-Kueche getrieben, bereuen wir diese Ertuechtigung praktisch nie und geniessen ein blitzschnell zubereitetes Thai-Gericht.
Zurueck beim Bungalow schmieren wir unsere Koerper mit Produkten von Beiersdorf ein und richten uns mit Liegestuehlen am Strand ein. Anschliessend folgen Rituale, die sich jeden Tag in Laenge und Reihenfolge leicht unterscheiden. Lesen, baden, sonnen, frisch gefallene Kokosnuesse knacken und verspeisen, sowie kratzen.
Kratzen, ja! Derweil die Wolken naemlich weitgehend gewichen sind, hat uns ein weit nervenderes Uebel befallen. Sandfloehe! Die kleinen Biester sind nicht zu baendigen und die Bisse jucken tagelang aufs Unangenehmste.

Mittlerweile haben wir uebrigens herausgefunden, dass wir den Strand doch nicht ganz fuer uns alleine haben. Wir teilen ihn mit zwei anderen Paaren. Bei 12 Km Strand bleiben so aber immer noch 2 Km pro Person, fuer uns voellig i.O! ;-)


P.S.: Jaehrliche Todesfaelle durch fallende Kokosnuesse weltweit: 150.

1 Kommentar:

muna hat gesagt…

Könnte euren Resozialisierungsprozess weiter anregen: Hier bei uns neigen die Matratzen zu besitzergreifenden Zügen und lassen uns am frühen Morgen äusserst ungern los. Und ausserdem bleibt man mit hoher Wahrscheinlichkeit auch von heranbrausenden Kokosnüssen verschont...