Samstag, 22. November 2008

Delhi - Pushkar

Nachdem wir doch langsam ausgeschlafen waren, holte uns ein Fahrer ueberpuenktlich bei unserem Hotel ab fuer Delhi-Sightseeing. Er chauffierte uns durch das fuer uns noch immer unueberschaubare, chaotische Strassengewirr und zeigte uns die Must-Sees von Delhi. Das fuer uns Eindruecklichste war das Gandhi-Smirti (Gandhi Museum, das Haus wo er seine letzten 144 Tage verbrachte und wo er erschossen wurde), India-Gate (Wie l'Arc de Triomphe mit Champs Elysees - nur viel groesser) und unser erster Hindutempel von Innen.



Den ganzen Tag ueber wurden wir von unserem Fahrer Shahid begleitet, welcher stets sehr darauf bedacht ist, dass wir wohlbehuetet durch Indien kommen. Er sucht uns guenstige, fuer unsere Maegen gut bekoemmliche lokale Restaurants, isst mit uns, laesst sich aber sein Essen nie bezahlen.

Ausserdem wehrt er Touristen-Jaeger ab und erklaert den Bettlern, dass wir nichts bezahlen werden.

Und dieser ganze Service wurde von unserem Hotel spendiert, wir haben dafuer keine einzige Rupie bezahlt !?! :)
Waehrend unserer 7 taegigen Rundreise in Rajasthan werden wir auch von Shahid begleitet und irgendwie haben wir das Gefuehl, auch dieses Mal einen guten Preis bezahlt zu haben.

Jedenfalls war die 400-km Reise von Delhi nach Pushkar im Taxi sehr angenehm und interessant. Vom Auto aus sahen wir viele schoene, uns unbekannte Sachen, wie zum Beispiel farbenpraechtig dekorierte Lastwagen und indische Frauen in wunderschoenen Saris. In Pushkar angekommen, bezogen wir ein wirklich schoenes Hotel!

Auch wenn es manchmal haarscharf war, haben wir gluecklicherweise Kuhherden, engegenkommende Lastwagen und streundende Verkaeufer immer knapp umfahren - mit Tempo 80 km/h ! :)



[...] Es steht geschrieben, das Brahma eine Lotusbluete auf die Erde fallen liess und Pushkar schwebte an die Oberflaeche [...] (Lonely Planet) In der heiligen Stadt Pushkar konnten wir unsere von der Grossstadt etwas aufgewuehlten Gemueter wieder entspannen. Neben haengengebliebenen Hippies gab es fuer uns viel charmantes Kleinstadtleben zu beobachten.

Beim schlendern durch die verwinkelten Gaesschen passierte uns ein Trauerzug, eine altkoloniale Blasmusik und zahlreiche freie Tiere. Die Stadt ist rund um den Pushkar-See gebaut, an dem sich zahlreiche Heilige Ghats (Badestellen) befinden. An einem dieser Ghats schauten wir moeglichst dezent, aber doch neugierig einer Familie zu, die zusammen mit der Asche eines ihrer Angehoerigen ein heiliges Bad nahm.

Obschon uns zahlreich angeboten, ja fast aufgedraengt wurde, dass wir Blumen in den See tragen und ein Priester Gebete fuer unsere Freunde und Familien spricht (mit einer Spende von einigen huntert $) haben wir dies unterlassen... Schaut doch also bitte weiterhin selber fuer eure Sicherheit zuhause! :)



Am spaeteren Nachmittag holten uns zwei Kameltreiber mit ihren geschmueckten Kamelen im Hotel ab fuer einen Trip in die Wueste.

Wie die Malboro-Maenner ritten wir in der Praerie dem Sonnenuntergang entgegen. Einziger Unterschied: Wir hatten Kamele, nicht Pferde; Wir rauchen nicht; Wir sind nicht beides Maenner; Wir sind in Indien nicht in den USA. (Sorry, nicht viel Malboro ueberig! ;)

Trotzdem war es ein sehr schoener und eindruecklicher Trip. Nebst etwa dreistuendigem Wuestenritt, assen wir bei einer Familie unter klarem Sternenhimmel am Feuer unser Nachtessen.

(Nach diesem Kamelritt ist sichergestellt, dass wir nicht zu dritt nach Hause kommen... Sandro: "AUA"!)

2 Kommentare:

debbie & sandro hat gesagt…

@ Tschumi
Motto des Tages
Hast du schon in der Schweiz Husten, wirst du es auch in Indien nicht lassen koennen.

Anonym hat gesagt…

grüessech wäutäbummler!

isch ja dr waaaaahnsinn was dir scho aus posget heit... und es isch erst dr afang!wenn i jetzt no äs haubs jahr sörigi gschichtä muess (darf) läsä chani gloubs de gad es bettli a mim jetzige arbeitsort bezieh!
mir hei z erstä wucheändi ohni öich düregschlagä, dr winter la izieh und die erstä wiehnachtsgüetzi si oscho gmacht! cha nume no besser wärdä...

knuddu vom kehrli