Montag, 25. Juli 2011

Express Beijing-Shanghai

Beim Kauf der Zugtickets von Beijing nach Shanghai haben wir wegen deren Preis noch grosse Augen gemacht, wir als alte Suedostasien-Klein-Portmonnaie-Reisende hatten da ja eher Preise in Erinnerung, die sich aus der Portokasse bezahlen lassen.
Beim Betreten des Expressbahnhofes wurde dann allerdings alles klar - Der Bahnhof vielleicht etwa ähnlich grosszügig wie bei uns der Flughafen, einfach noch ein bisschen moderner..
Das Einsteigen sehr unkompliziert, da jeder Zugsteil einen Zugang über ein eigenes Terminal hat (glücklicherweise brauchen die Chinesen wenigstens die gleichen Zahlen wie wir). Die Züge sind wie TGV's von übermorgen. So brettern wir mit etwa 300 Sachen Richtung Shanghai und erreichen unser Ziel in 5 statt 13 Stunden... Wow!
Der Bau des Express-Schienen-Netzes soll um die 27 Milliarden verschlungen haben. Leider ist in diesen Tagen gerade ein Unfall passiert, ansonsten finden wir, die Pfeile können durchaus mit dem Flugzeug Konkurrenz aufnehmen, schnell und sehr komfortabel.
Auch die Ankunft in Shanghai, wie erhofft sehr modern, unkompliziert und zügig. Glücklicherweise haben wir einen erschwinglichen Schlafplatz in einem Massenlager in einer super charmanten Jugendherberge gefunden - umringt von gläsernen Wolkenkratzern.
Auf der letzten Reise hatten wir ein beschränktes Budget, dafür viel Zeit, auf dieser Reise haben wir ein beschränktes Budget und wenig Zeit...
Trotzdem wollen wir uns den Müssiggang nicht nehmen lassen und bleiben in Shanghai für ganze 3 Nächte. In den 3 Tagen haben wir das moderne Stahl-Gläserne, wie auch das verwinkelte und grüne Shanghai kennen gelernt.
Wir haben zig Kilometer in der Metro unter dem Boden zurück gelegt und die Aussicht aus dem 95. Stock auf 450 Meter genossen. Zwei traditionelle vegetarische Restaurants haben wir abgeklappert und uns in einer kleinen Nudelbude überraschen lassen.
Derweil hatten wir noch etwas mit der Zeitumstellung und vorallem mit der Klimaumstellung zu kämpfen. Morgens um 10 Uhr ist es bereits 37 Grad und sehr feucht...
Während wir diese Zeilen in Hangzhou, einer Stadt westlich von Shanghai am See aufsetzen, verbrauchen wir literweise Wasser und der Schreibblock hat sich mittlerweile komplett mit Schweiss vollgesogen (Hhmmm!)
Abgesehen davon, und vielleicht noch den 1000 anderen chinesischen und japanischen Touristen welche mit uns am See sitzen, ist es sehr idyllisch und ziemlich erholsam! ;-)

PS Da war noch ein Besuch beim Frisör, immer wieder eine Mutprobe. ;-) Mit dem Ergebnis absolut zufrieden und die halbstündige Massage als Supplement voll OK!

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

ich bin fast geneigt, euch noch in ein sponsoring-programm aufzunehmen, damit ihr noch länger reisen könntet und die ironisch-lustigen berichte einstellen könntet....
immer lesenswert!
häbets witerhin guet, die idee mit den beiden rucksäcken vorn/hinten ist genial...

Anonym hat gesagt…

(natürlich vom anonymen hegi)